2023 haben Unternehmen im Osnabrücker Land erneut die Chance, wie bereits über 140 andere regionale Unternehmen auf einen familienfreundlichen Kurs zu lenken und sich als „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ zertifizieren zu lassen. Bis zum 30. April ist eine Bewerbung möglich.
Die Zertifizierung „familienfreundlicher Arbeitgeber“ ist eine effektive Möglichkeit, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Auf die hohen Energiekosten und die bestehenden Schwierigkeiten mit den Lieferketten haben Unternehmen vergleichsweise wenig Einfluss. Auf die Zufriedenheit der Mitarbeitenden hingegen sehr wohl. Viele Unternehmen loten in diesen Zeiten die Möglichkeiten aus, um neue Mitarbeitende zu gewinnen und die bestehende Mitarbeiterschaft an das Unternehmen zu binden. Denn heute erwarten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht nur eine faire Vergütung, einen sicheren Arbeitsplatz und Aufstiegschancen.
Zertifizierung ein interessanter Baustein der Reputation
Johanna Tutewohl, Assistenz der Geschäftsführung von Octoflex Software GmbH begründet zum Beispiel ihre Bewerbung im Jahr 2022 wie folgt: „Die Zertifizierung als Familienfreundlicher Arbeitgeber ist für uns ein wichtiger Schritt, unsere Reputation als attraktiver Arbeitgeber in der Region Melle / Osnabrück auszubauen. Obwohl wir ein kleines und junges Unternehmen sind, profitieren unsere Beschäftigten von diversen familienorientierten Angeboten. Dies ist im Hinblick auf Mitarbeitergewinnung und Bindung ein zunehmend wichtiges Kriterium.“
Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer wichtiger
Zugleich sei das Siegel ein Ansporn, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern in Bezug auf Familienfreundlichkeit nachhaltig weiterzuentwickeln. Es wird deutlich, vielen Arbeitnehmenden ist es wichtig, im Unternehmen nicht nur als Arbeitskraft, sondern als vielseitiger Mensch wahrgenommen zu werden. Einen entscheidenden Unterschied in der Unternehmensattraktivität macht hierbei die Familienfreundlichkeit aus. Gelingt es einem Unternehmen durch familienfreundliche Maßnahmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen, steigert es dadurch neben der Arbeitsleistung auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und reduziert Kündigungsabsichten.
Familienfreundlichkeit hilfreich bei der Fachkräftesuche
Auch potenzielle neue Bewerber nutzen diese Kriterien bei der Wahl eines Arbeitgebers. Belege hierfür finden sich in vielen Studien und können zusätzlich durch einfache Befragungen der Mitarbeiterschaft verifiziert werden. Denn es ist für Personalverantwortliche wichtig zu wissen, in welchen Bereichen die eigenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Unterstützung durch ihren Arbeitgeber erfahren möchten. Ist es die Unterstützung bei der Kinderbetreuung z.B. durch die Möglichkeit auch im Homeoffice zu arbeiten? Oder gibt es Mitarbeitende, die Angehörige pflegen und damit ganz andere Bedarfe aufweisen? Die Bandbreite der familienfreundlichen Maßnahmen ist groß.
Familienbündnis bietet Unterstützung
Das Familienbündnis der Region Osnabrück steht interessierten Unternehmen hierbei mit seinen diversen Arbeitskreisen als Ideengeber zur Verfügung. Wie realisieren andere Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Welche Möglichkeiten gibt es, um Beschäftigte zu unterstützen? Hat man beispielsweise eine Idee entwickelt, die von einem einzelnen Unternehmen nicht umgesetzt werden kann, so bietet das Netzwerk des Familienbündnisses die Möglichkeit, Partnerunternehmen zu finden. Der Zusammenschluss von vielen Unternehmen zeigt zahlreiche Synergieeffekte z.B. in der Kindernotfallbetreuung, der betrieblichen Ferienbetreuung, einer Pflegemappe und vielem mehr. Bereits mehr als 160 Unternehmen haben sich inzwischen zertifizieren lassen und stellen sich dem Zertifizierungsprozess in diesem Jahr zum Teil schon zum dritten Mal, da die Gültigkeit des Zertifikates ausläuft. Das Familienbündnis der Region Osnabrück freut sich auf Ihre Bewerbung.
Alle Informationen und der Bewerbungsbogen befinden sich auf der Homepage www.familienfreundliche-arbeitgeber-os.de.
Quelle: Pressemitteilung Landkreis Osnabrück