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Universität und Hochschule Osnabrück genießen einen exzellenten Ruf

Das Herz der Forschung – Universität, Hochschule und Kompetenzzentren

  • 4 min read

Kluge Köpfe leben und arbeiten im Osnabrücker Land: Die Unternehmen im Herz des Nordwestens profitieren durch die wissenschaftliche Arbeit und Forschung, die an der Universität, der Hochschule, der Berufsakademie und in den Kompetenzzentren vor Ort geleistet werden. Darüber hinaus verfügt das Osnabrücker Land über außerordentliches Know-how in zukunftsweisenden Branchen. Und zieht daher neben Unternehmen auch Fachkräfte von morgen an.

Studieren an Universität und Hochschule

Studierende aus aller Welt lockt die 1974 gegründete Universität Osnabrück an: Mehr als 14  000 junge Menschen starten hier jedes Jahr ihre Karriere und erhalten das Rüstzeug für ihr Berufsleben im In- und Ausland. Bekannt ist die Universität für ihre Forschung und Lehre in den Bereichen Geistes-, Sozial-, Natur-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Die Disziplinen schauen auch über den fachlichen Tellerrand: in den interdisziplinären Instituten für Migrationsforschung, Kognitionswissenschaft, Frühe Neuzeit-Forschung sowie Umweltsystemforschung.

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz hat eine Außenstelle an der Universität. Eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen Europas in der Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung ist das European Legal Studies Institute.

Einen ebenso hervorragenden Ruf genießt die Hochschule Osnabrück. Als die wohl größte und leistungsstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Niedersachsen bereitet sie rund 14  000 Studierende auf ein erfolgreiches Arbeits­leben vor. Sie können aus zirka 100 Studiengängen an den Fakultäten Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur; Ingenieurwissenschaften und Informatik; Management, Kultur und Technik; Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie dem Institut für Musik wählen. Wichtige Forschungsfelder sind zukunftsweisende Agrarsystemtechnologien, Energiesysteme, -wirtschaft und Wirtschaftsrecht, Innovative Materialien und Werkstofftechnologien sowie Versorgungsforschung, Manage­ment und Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen.

Kooperationen mit der Wirtschaft

Die Wissenschafts- und Forschungskompetenzen stehen auch Unternehmen aus dem Osnabrücker Land zur Verfügung. Zahlreiche Unternehmenkooperieren mit der Hochschule, zum Beispiel in Projekten wie Agrartechnik 4.0 oder Agro-Technicum. Forschungs- und Entwicklungsprojekte werden vielfach öffentlich gefördert. Für Unternehmen ist die Science to Business GmbH die richtige Adresse, die bei der Abwicklung von Aufträgen für Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen unterstützt. Das gemeinsam von Universität und Hochschule Osnabrück betriebene „Transfer- und Innovationsmanagement (TIM)“ berät und unterstützt bei Themen rund um Kontakte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Forschungsförderung, Auftragsforschung und Gründungsfragen.

Kompetenzzentren als Partner der Wirtschaft

Auch in den Kompetenzzentren der Hochschule profitieren Unternehmen von dem ausgewiesenen Know-how: So ist COALA (Competence Of Applied Agricultural Engineering) Partner für flexible und interdisziplinäre Auftragsforschung in der Agrartechnik. Andere Beispiele für die Zusammenarbeit sind die Kompetenzzentren für Elektronik & Antriebstechnik (KEA), für Energie, für Leichtbau, Antriebstechnik und Betriebsfestigkeit
(L I A I B), das klassische Querschnittstechnologien des Maschinenbaus vereint, sowie LOGIS.NET im Bereich Verkehr und Logistik.

 

Neben der Agrartechnik, Logistik und dem Maschinenbau spielt die Ernährungsbranche eine bedeutsame Rolle in der Wirtschaft des Osna­brücker Landes. Kein Wunder also, dass sich eines der bedeutendsten internationalen Institutionen für Lebensmitteltechnik im Osnabrücker Land und damit im Zentrum der niedersächsischen Lebensmittelindustrie befindet. Mehr als 150 Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittelproduktion, Maschinenbau, Messtechnik und Verfahrenstechnik gehören dem 1983 gegründeten DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.  V. in Quakenbrück an. Das Industrieforschungsinstitut unterstützt die Lebensmittelwirtschaft bei der Entwicklung wettbewerbsfähiger Produkte, fördert den Transfer von Erkenntnissen aus der Forschung in die Praxis und supportet innovative Existenzgründungen im Bereich der Ernährungswirtschaft.

Dual Denken – Dual Studieren

Und das schon seit über 20 Jahren im Osnabrücker Land. An der Berufsakademie in Melle studieren angehende Ingenieurinnen und Ingenieure der Studienrichtungen Holz- und Möbeltechnik und Fenster- und Glasfassadenbau mit angehenden Sozialarbeiterinnen, Sozialarbeitern und So­zialpädagoginnen sowie Sozialpädagogen auf einem gemeinsamen Campus. Was beide Richtungen verbindet ist der duale, praxisintegrierte Gedanke. Neben dem theoretischen Lernort an der Berufsakademie studieren die Fach- und Führungskräfte von Morgen am Lernort Praxis beim Praxispartner vor Ort. Sie arbeiten, forschen und studieren im alltäglichen Leben ihres berufsspezifischen Tätigkeitsfeldes: wissenschaftlich fundiert und praxisintegriert.

Foto: Ivan Traimak/stock.adobe.com

Dieser nicht unerhebliche wirtschaftliche Faktor und nicht zuletzt das steigende Bewusstsein für den Klimaschutz gaben den Anstoß für ein einzigartiges Projekt. Die Klimainitiative des Landkreises und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIGOS sowie das Kompetenzzentrum Energie und die Hochschule Osnabrück haben mit dem Projekt „Informations- und Planungsportal Industrielle Abwärme“, kurz PInA, eine zukunftsweisende und praktische Form der Energienutzung auf den Weg gebracht: die Nutzung von industrieller Prozessenergie.

Trocknen, Schmelzen, Schmieden: Bei industriellen Produktionsprozessen wie diesen wird viel Wärme erzeugt, die häufig verloren geht. Immerhin macht die Prozesswärme rund 57 Prozent des Energieverbrauchs im gewerblichen und industriellen Bereich aus. Für Kommunen ist „PInA“ ein Planungsinstrument, mit dem „Wärmegeber“ und „Wärmenehmer“ zusammengebracht werden können. Unternehmen erhalten Informationen darüber, wo in der Nachbarschaft Wärme benötigt und Prozesswärme eingespeist werden kann. Das innovative Klimaschutz-Projekt wird bereits erfolgreich in der Wirtschaft umgesetzt: So wurde in Ostercappeln das „Nahwärmenetz Venne“ realisiert, bei der die gegründete Energiegenossenschaft direkt die Abwärme der Waffelfabrik Meyer zu Venne bezieht. Mit dem Wirtschaftsgut Abwärme wird ein nahe gelegenes Wohngebiet versorgt.

Die Unternehmen im Herz des Nordwestens profitieren durch die wissenschaftliche Arbeit und Forschung, die an der Universität der Hochschule, der Berufsakademie und in den Kompetenzzentren vor Ort geleistet werden.
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