Pendeln mit Takt?
Gibt’s bei uns mit Fortschritten beim Haller Willem!
Gute Nachrichten für den Haller Willem: Die Umsetzung eines Halbstundentakts auf der Bahnstrecke zwischen Osnabrück und Halle (Westf.) ist einen wichtigen Schritt vorangekommen. Die für den Ausbau benötigten Grundstücke am Bahnhof Westbarthausen konnten von fünf Privateigentümern erworben werden – ein zentraler Meilenstein, um künftig einen dichteren Takt auf der RB 75 zu ermöglichen. Besonders für Berufspendler im südlichen Landkreis Osnabrück wäre der Halbstundentakt eine wertvolle Ergänzung.

Der dichtere Takt ist nur realisierbar, wenn Züge in Westbarthausen kreuzen können. Dafür ist der Bau eines zweiten Gleises unumgänglich. Mit dem erfolgreichen Grunderwerb durch die Stadt Borgholzhausen sind die Voraussetzungen dafür nun geschaffen. Landrätin Anna Kebschull betonte die Bedeutung des Fortschritts: „Mit dem Projekt in Westbarthausen kommen wir beim schnellen und verlässlichen Schienenverkehr im Osnabrücker Land einen großen Schritt weiter. Der Halbstundentakt ist ein wichtiges Ziel, um den Bahnverkehr attraktiver zu machen und die Verkehrswende voranzubringen.“
Der Landkreis Osnabrück und die Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO) arbeiten seit Jahren an der Umsetzung des Halbstundentakts auf der Strecke Osnabrück–Halle. Besonders im Zuge des 20-jährigen Jubiläums der Reaktivierung der Bahnstrecke Dissen–Osnabrück wurde das Vorhaben nochmals verstärkt vorangebracht. Ein wesentlicher Faktor war das Engagement der Stadt Borgholzhausen: Bürgermeister Dirk Speckmann führte im Auftrag der VLO die Grundstücksverhandlungen, die kürzlich erfolgreich abgeschlossen wurden.
Nach Abschluss der planungsrechtlichen Schritte wird die Stadt Borgholzhausen die Grundstücke kostendeckend an die VLO übergeben. Speckmann betont: „Die bessere Anbindung für die Menschen im südlichen Landkreis Osnabrück und im nördlichen Kreis Gütersloh stärkt den ÖPNV und reduziert den Individualverkehr. Wir freuen uns, aktiv dazu beitragen zu können.“
Kreisrat Thomas Könnecker, zuständig für Mobilität im Landkreis Osnabrück, würdigt die gute Zusammenarbeit: „Mein Dank gilt allen Beteiligten – insbesondere Bürgermeister Dirk Speckmann und seinem Team. Das Projekt zeigt, wie viel möglich ist, wenn kommunale Partner und der Landkreis gemeinsam handeln.“
Mit dem erfolgreichen Grunderwerb können nun die nächsten Schritte folgen: Planung und Genehmigung eines zweiten Gleises, eines zusätzlichen Bahnsteigs und der erforderlichen Verschwenkung der Westbarthauser Straße. Johannes Bartelt, Sprecher der Initiative Haller Willem e.V., sieht die Vision eines durchgehenden Halbstundentakts damit greifbarer denn je und dankt Stadt Borgholzhausen, Landkreis und VLO für ihr Engagement.
Bildunterschrift: Auf Erfolgskurs: Über den künftigen Halbstundentakt des Haller Willem freuen sich (von links) Dirk Speckmann (Bürgermeister Borgholzhausen), Landrätin Anna Kebschll, Jürgen Werner (VLO), Kreisrat Thomas Könnecker, Johannes Bartelt (Initiative Haller Willem) und Elke Hartmann (Stadt Borgholzhausen).
Foto: © Henning Müller-Detert/LK Osnabrück
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