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Fachkräfte sichern mit Ideen?
Gibt’s bei uns beim Fachkräftetag Region Osnabrück!

Unter dem Motto „Voneinander und miteinander lernen“ fand im Coppenrath Innovation Center (CIC) in Osnabrück der diesjährige Fachkräftetag Region Osnabrück statt. Rund 150 Teilnehmende – darunter Geschäftsführerinnen, Personalverantwortliche und regionale Unterstützer – informierten sich über aktuelle Herausforderungen der Fachkräftegewinnung und -bindung und erhielten praxisnahe Impulse. Auch das WIGOS Fachkräftebüro war als Mitveranstalter beteiligt.

Unter dem Motto „Voneinander und miteinander lernen“ fand im Coppenrath Innovation Center (CIC) in Osnabrück der diesjährige Fachkräftetag Region Osnabrück statt. Rund 150 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, Personalverantwortliche, Expertinnen und Experten sowie Unterstützende aus unterschiedlichen Branchen kamen zusammen, um sich über zentrale Fragen der Fachkräftegewinnung, -bindung und -qualifizierung auszutauschen.
Mitveranstalter war unter anderem das WIGOS Fachkräftebüro, das die regionale Zusammenarbeit im Bereich Fachkräftesicherung maßgeblich unterstützt.

 

Ein Veranstaltungsort mit Signalwirkung

In seiner Begrüßung verwies Prof. Dr. Felix Osterheider auf die besondere Bedeutung des Tagungsorts. Mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) habe eine international renommierte Forschungseinrichtung bewusst das CIC gewählt – ein moderner Standort in unmittelbarer Bahnhofs- und Innenstadtnähe, der als Magnet für hochqualifizierte Fachkräfte wirkt. Dies zeige eindrücklich, wie wichtig attraktive Arbeits- und Forschungsumfelder seien, gerade in Bereichen, in denen der Wettbewerb um Talente besonders hoch ist.

Osterheider betonte, dass sich diese Erkenntnis auf die gesamte regionale Wirtschaft übertragen lasse: Unternehmen müssen gezielt in Strukturen investieren, die Fachkräfte ansprechen, halten und weiterentwickeln.

 

Praxisberichte aus der regionalen Wirtschaft

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Beispiele aus der Unternehmenspraxis, moderiert von Christina Relius.
Mehrere Betriebe aus dem Osnabrücker Land zeigten, wie sie Fachkräftesicherung konkret leben:

✓ Wäscherei Schwider GmbH, Dissen
Sarah Schwekendiek erläuterte, wie das Unternehmen mithilfe des Coachingprogramms „Arbeitgeberattraktivität im Handwerk“ der Handwerkskammer tiefgreifende Veränderungen angestoßen hat. Prozessoptimierungen, eine verbesserte Unternehmenskultur und gezielte Mitarbeiterentwicklung hätten zu mehr Zufriedenheit und größerer Bindung geführt. Über 90 Betriebe nehmen mittlerweile am Programm teil – ein deutlicher Hinweis auf den Bedarf an strukturierten Unterstützungsangeboten.

✓ Modehaus L&T, Osnabrück
Lennard Böhne präsentierte den Weg zum Qualitätssiegel „IHK-Top-Ausbildungsbetrieb“, das L&T 2021 und 2024 erhielt. Für das Unternehmen sei die Ausbildung junger Menschen „eines der wichtigsten strategischen Instrumente zur langfristigen Fachkräftesicherung“. Das Siegel dokumentiere nicht nur Qualität, sondern setze auch Maßstäbe für die kontinuierliche Weiterentwicklung.

✓ Klinkerwerk B. Feldhaus GmbH & Co. KG, Bad Laer
Wie internationale Talente erfolgreich gewonnen werden können, zeigte Alexander Schröder am Beispiel zweier Auszubildender aus China, die persönlich über ihre ersten Monate im Unternehmen und in der Region berichteten. Entscheidend für den gelungenen Start sei die intensive Unterstützung durch die WIGOS, so Schröder.

✓ Klinikum Osnabrück GmbH
Sebastian Winter betonte, wie wichtig eine strukturierte Begleitung internationaler Fachkräfte sei. Das Welcome & Connect Center Osnabrück habe bei Themen wie Wohnungssuche, Formalitäten oder kultureller Integration entscheidend unterstützt.

Wichtig zu wissen!

Der Fachkräftetag Region Osnabrück soll 2026 fortgeführt werden – erneut mit dem Ziel, Akteure zusammenzubringen, Wissen zu teilen und konkrete Lösungen für die Zukunft der regionalen Fachkräftesicherung zu entwickeln. 

Weiterbildung und berufliche Neuorientierung als Zukunftsthemen

Neben Ausbildung und internationaler Rekrutierung standen auch neue Wege der Qualifizierung im Fokus:

✓ InnovaITec GmbH & Agentur für Arbeit
Alexander Pohle stellte ein gemeinsames Umschulungsprojekt im IT-Service vor. Angesprochen werden Beschäftigte ohne Berufsabschluss, die sich beruflich weiterentwickeln wollen. Finanziell geförderte Umschulungen hätten „ein enormes Potenzial für die Fachkräftesicherung“, so Pohle. Die Agentur für Arbeit begleite Unternehmen und Mitarbeitende mit Beratung und Fördermöglichkeiten.

✓ Transformationshub Osnabrück (T-Hub)
Pia Barth zeigte auf, wie der T-Hub insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei Transformationsprozessen unterstützt. Zentral seien die Fragen:
„Wo anfangen?“ und „Wer hilft uns weiter?“.
Der T-Hub vernetzt Akteure, ermittelt Bedarfe und entwickelt konkrete Lösungsansätze.

✓ Wissenstransfer im Mittelstand
Im Impulsvortrag „Wissen geht, wenn Babyboomer gehen“ zeigte Ann-Christin Rinker (Rinker & Rinker), wie Betriebe das Wissen erfahrener Mitarbeitender sichern können – systematisch, praxisnah und nachhaltig. Der Schwerpunkt lag darauf, wertvolles Erfahrungswissen für kommende Generationen zu erhalten.

 

Technologische Innovation: Robotik als Chance für Fachkräfte

Ein weiteres Highlight war die Vorstellung des Projekts „RoboCraft – Robotik und Exoskelette im Handwerk“ durch die Handwerkskammer. Die Teilnehmenden konnten Exoskelette selbst ausprobieren und erfuhren aus erster Hand, wie Robotik körperlich belastende Tätigkeiten reduzieren und Arbeitsplätze langfristig attraktiver machen kann.

 

Austausch und Vernetzung: Der Markt der Möglichkeiten

Zum Abschluss bot der Markt der Möglichkeiten Gelegenheit, Beratungsangebote kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und neue Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Für viele Teilnehmende war der offene Austausch ein zentrales Highlight der Veranstaltung.

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