Navigation

Orientieren mit Praxis?
Gibt’s bei uns mit dem B.O.P. in Bramsche!

Rund 700 Jugendliche nutzten in Bramsche die Chance, Berufe hautnah zu erleben: Beim 13. Berufsorientierungsparcours (B.O.P.) öffneten Haupt- und Realschule Bramsche zwei Tage lang ihre Türen für insgesamt 55 regionale Unternehmen, die mehr als 100 Ausbildungsberufe vorstellten – praxisnah, anschaulich und im direkten Austausch.

Familienabend setzt besonderes Zeichen

Großen Zuspruch fand erneut der Familienabend, zu dem Eltern ihre 14- bis 17-jährigen Kinder begleiteten. Sie verschafften sich einen eigenen Eindruck vom regionalen Ausbildungsmarkt und konnten ihre Kinder gezielt beraten.
„Wenn Jugendliche, Eltern und Betriebe miteinander ins Gespräch kommen, entstehen nachhaltige Perspektiven. Genau das macht den besonderen Wert des B.O.P. aus“, betonte Lars Hellmers, Vorstand der MaßArbeit.

 

Vorbereitete Teilnehmende – intensiver Austausch

Die Jugendlichen aus acht Schulen in Bramsche und Wallenhorst wurden im Unterricht detailliert vorbereitet. Mit einem Laufbuch dokumentierten sie:

  • die ausgewählten Betriebe
  • Inhalte und Eindrücke aus Gesprächen
  • die Arbeitsproben an den Ständen
  • passende Schulfächer und Anforderungen

„Der B.O.P. ist ein festen Bestandteil unserer Berufsorientierung“, erklärte Dorte Hierse, Schulleiterin der Hauptschule Bramsche. „Hier erleben die Jugendlichen Berufe mit allen Sinnen. Das kann kein Lehrbuch ersetzen.“

 

Persönliche Eindrücke der Jugendlichen

Viele Teilnehmende nahmen eindrückliche Erfahrungen mit.
Der 14-jährige Ole (IGS Bramsche) schilderte:
„Ich fand die Bundespolizei spannend, aber auch Landwirtschaft. Am Stand der Landwirtschaftskammer durfte ich sogar eine Gewürzmischung herstellen.“
Seine Mutter ergänzte: „Ich finde es großartig, dass wir als Eltern willkommen sind und wie vielfältig das Angebot ist.“

Auch Merle (15, aus Merzen) nutzte die Möglichkeit, gezielt mit Betrieben ins Gespräch zu kommen:
„Ich möchte etwas mit Kindern machen und verstehen, wie sich die Berufe Erzieherin und Heilerziehungspflegerin unterscheiden.“
Ihre Mutter schätzte besonders die Möglichkeit, direkt nachfragen zu können. Gleichzeitig suchte Merles Bruder nach einer Perspektive im Handwerk.

Kooperation als Erfolgsmodell

Der B.O.P. ist eine enge Kooperation der Stadt Bramsche, der MaßArbeit und der Hauptschule Bramsche – ein Format, das sich seit Jahren bewährt.
„Wir sind stolz darauf, dass wir gemeinsam ein Angebot geschaffen haben, das junge Menschen wirklich erreicht“, sagte Anette Marewitz, stellvertretende Bürgermeisterin.
„Hier entstehen Kontakte, die in Ausbildung und Arbeit münden – das ist echte Zukunftssicherung für die Region.“

Regionale Unternehmen zeigen große Vielfalt

Die Unternehmen präsentierten sich mit anschaulichen Arbeitsproben:

  • Laboranalysen bei der Leiber GmbH,
  • praktische Gartenbauarbeiten,
  • Metallverarbeitung,
  • handwerkliche Tätigkeiten in verschiedenen Gewerken,
  • technische Aufgaben bei der LEAR Corporation und weiteren Betrieben.

Besonders wertvoll war dabei der Austausch mit Auszubildenden, die oft selbst ehemalige Schülerinnen und Schüler der Region sind.

 

Nachfrage gestiegen – Erfolgsmodell setzt sich durch

Dass das Konzept aufgeht, zeigt die Entwicklung deutlich:
„Früher mussten wir hinter den Betrieben herlaufen. Heute müssen wir die Teilnahme auf 50 bis 60 Firmen begrenzen“, erläuterte Klaus Sandhaus (Wirtschaftsförderung Bramsche).

 

Mehr als nur Infobroschüren

Damit die Gespräche gezielt verlaufen, wurden Giveaways nicht direkt verteilt, sondern in einer Tombola gesammelt und verlost. Dazu gab es Würstchengrillen des Fördervereins und musikalische Begleitung.

 

Bildunterschrift: Freuen sich über die große Resonanz (v.li.): Lars Hellmers (Vorstand MaßArbeit), Dorte Hierse (Schulleiterin Hauptschule Bramsche), Anette Marewitz (Stellv. Bürgermeisterin der Stadt Bramsche).

Foto: © MaßArbeit - Sandra Lüders

Dranbleiben mit Geschichten?
Gibt’s bei uns mit mehr News aus der Region.

Entdecken Sie weitere Meldungen, Entwicklungen und Geschichten aus dem Osnabrücker Land – aktuell, relevant und thematisch passend zu Ihrem Interesse.

Arbeiten mit Familienfreundlichkeit?

19 Unternehmen wurden für ihre familienfreundliche Unternehmenskultur ausgezeichnet – ein starkes Signal für die Region.

Ausbilden mit Kreativität?

Mit „Advent sucht Talent“ startet die MaßArbeit einen kreativen Adventskalender, der Jugendliche für Ausbildung begeistert.

Ankommen mit Perspektive?

Mit großem Einsatz und Unterstützung der MaßArbeit fand Hamed Diomande Arbeit und Perspektive im Landkreis Osnabrück.

Ausbilden mit Nähe?

Speed-Meetings in Dissen bringen Jugendliche und Unternehmen in kurzen Gesprächen zusammen – mit rund 35 Betrieben aus der Region.

Wirtschaften mit Stärke?

Citaku in Bad Essen beeindruckt mit nachhaltiger Produktion, Automatisierung und starker Marktposition – vorgestellt beim Besuch von Landrätin und WIGOS.

Pendeln mit Takt?

Der Halbstundentakt des Haller Willem rückt näher: In Westbarthausen wurden alle nötigen Grundstücke erworben – ein großer Schritt für Pendler und ÖPNV.