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Ob die zunehmende Digitalisierung oder Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes: Der Landkreis Osnabrück und die regionale Wirtschaft stehen heute und morgen vor großen Herausforderungen, die vor Ort bewältigt werden müssen. Nicht nur eine flächendeckende Versorgung mit Breitbanddienstleistungen ist für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft der Region von enormer Bedeutung. Auch sinnvolle ökologische und ökonomische Maßnahmen des Landkreises tragen zum Klimaschutz bei und entlasten Unternehmen, für die steigende Energiepreise ein zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor sind.

In puncto Digitalisierung hat der Landkreis schon früh die Weichen auf Zukunft gestellt: Schließlich ist in einem Flächenlandkreis wie dem Landkreis Osnabrück eine schnelle Internetverbindung bedeutsam für die Entwicklung und ein wichtiger Standortfaktor. Um die nötigen Bandbreiten schnellstmöglich sicherzustellen, hat der Landkreis mit seiner 2010 gegründeten Tochtergesellschaft TELKOS selbst die Digitalisierung der Region in die Hand genommen.

Im Schulterschluss mit den 21 Städten, Samtgemeinden und Gemeinden treibt der Landkreis seither den Breitbandausbau intensiv voran. Mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 120 Megabit pro Sekunde hat für Zehntausende Haushalte und Betriebe in den Außenbereichen der Städte und Gemeinden das neue Internetzeitalter bereits begonnen. Schritt für Schritt baut die landkreiseigene Infrastrukturgesellschaft gemeinsam mit Partnern die Versorgung aus und legt dafür hunderte von Kilometern Leerrohre und Glasfaserleitungen. Über 70 Mio. Euro beträgt allein das Volumen der mit Unterstützung aus Bundes- und Landesmitteln vorangetriebenen ersten beiden Bauphasen. Für die kommenden Jahre sollen nochmals rund 120 Mio. Euro investiert werden.

Spartherm in Melle steht für innovative Feuerungstechnik, Foto: SPARTHERM Feuerungstechnik GmbH, Melle

Unternehmen digital auf der Überholspur

Doch nicht nur eine schnelle Datenautobahn bringt Unternehmen auf die Überholspur. Auch der Einsatz neuer Systeme und Technologien, der Aufbau eines Online-Shops oder der digitale Marktauftritt im Web birgt für Unternehmen vielfältige neue Herausforderungen und Chancen. Damit die Betriebe in der Region mit der Entwicklung Schritt halten können, berät und begleitet die Wirtschaftsförderung des Landkreises (WIGOS) die Betriebe gemeinsam mit Partnern. Unternehmen können zum Beispiel das kostenfreie Angebot der „Impulsberatung Digitalisierung“ in Anspruch nehmen. Bei einem Unternehmensbesuch analysieren externe Fachleute den aktuellen Stand und die Möglichkeiten der digitalen Markterschließung sowie der Digitalisierung von Prozessen. Im Anschluss erhalten die Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen und Hinweise auf eventuelle Förderungsmöglichkeiten.

Ein anderes Angebot der WIGOS und des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen, welches hilft, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen, ist der „Geschäftsmodell-Check“. Im Rahmen einer Online-Videokonferenz wird das Geschäftsmodell durch Experten beleuchtet. Abhängig von dem Ergebnis können die Unternehmen an Workshops zur Kundenanalyse und zu Produkten und Services teilnehmen.   

Energien zukunftsweisend nutzen

Weit oben auf der Agenda des Landkreises steht neben der Digitalisierungsoffensive auch der Klimaschutz: Bis 2050 sollen die Treibhaus-Emissionen um 95 Prozent und der Endenergiebedarf um 50 Prozent gesenkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, geht der Landkreis gemeinsam mit der Wirtschaft die Herausforderung an. Schließlich sind die Unternehmen im Osnabrücker Land für rund 37 Prozent des regionalen Energieverbrauchs verantwortlich. Dadurch entstehen ihnen jährliche Kosten in Höhe von 290 Mio. Euro.

Dieser nicht unerhebliche wirtschaftliche Faktor und nicht zuletzt das steigende Bewusstsein für den Klimaschutz gaben den Anstoß für ein einzigartiges Projekt. Die Klimainitiative des Landkreises und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIGOS sowie das Kompetenzzentrum Energie und die Hochschule Osnabrück haben mit dem Projekt „Informations- und Planungsportal Industrielle Abwärme“, kurz PInA, eine zukunftsweisende und praktische Form der Energienutzung auf den Weg gebracht: die Nutzung von industrieller Prozessenergie.

Trocknen, Schmelzen, Schmieden: Bei industriellen Produktionsprozessen wie diesen wird viel Wärme erzeugt, die häufig verloren geht. Immerhin macht die Prozesswärme rund 57 Prozent des Energieverbrauchs im gewerblichen und industriellen Bereich aus. Für Kommunen ist „PInA“ ein Planungsinstrument, mit dem „Wärmegeber“ und „Wärmenehmer“ zusammengebracht werden können. Unternehmen erhalten Informationen darüber, wo in der Nachbarschaft Wärme benötigt und Prozesswärme eingespeist werden kann. Das innovative Klimaschutz-Projekt wird bereits erfolgreich in der Wirtschaft umgesetzt: So wurde in Ostercappeln das „Nahwärmenetz Venne“ realisiert, bei der die gegründete Energiegenossenschaft direkt die Abwärme der Waffelfabrik Meyer zu Venne bezieht. Mit dem Wirtschaftsgut Abwärme wird ein nahe gelegenes Wohngebiet versorgt.

Spartherm in Melle steht für innovative Feuerungstechnik

Impulsberatungen zur Energieeffizienz und Elektromobilität

Gut beraten in puncto Energieeffizienz, der Nutzung von Solarenergie und Fotovoltaik sowie zur naturnahen Gestaltung von Firmengeländen sind Unternehmen aus der Region ebenfalls bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises, WIGOS: Sie bietet in Kooperation mit Partnern kostenfreie Impulsberatungen zu diesen Themen an. Die besonderen Serviceangebote kommen an: So spart etwa das Klinkerdachziegelwerk KDW Natrup-Hagen durch eine Beratung zum Thema Energieeffizienz und die darauf folgende Umgestaltung des Brennprozesses jährlich 1 802 072 Kilowattstunden Energie ein. Zudem stößt das Werk nun 462 Tonnen weniger CO₂ im Jahr aus. Für die Investition in die Ressourceneffizienz erhielt das Unternehmen 200  000 Euro Fördermittel vom Land Niedersachsen.

Die Breitbandversorgung ist ein wichtiger Standortfaktor

Ein Baustein zur nachhaltigen Emissionsreduzierung ist zudem die Elektromobilität. Um auch hier die regionale Wirtschaft bei der Transformation zu unterstützen, bietet die WIGOS kostenfreie Impulsberatungen zur nachhaltigen Unternehmensmobilität. Im Fokus der Beratungen stehen neben der (elektrischen) Fuhrparkmotorisierung auch das Fuhrparkmanagement sowie die Routenplanung. Mit Angeboten wie diesen und den Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Digitalisierung ist der Landkreis im Herzen des Nordwestens heute und morgen für die Herausforderungen gerüstet. 

Ob die zunehmende Digitalisierung oder Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes: Der Landkreis Osnabrück und die regionale Wirtschaft stehen heute und morgen vor großen Herausforderungen, die vor Ort bewältigt werden müssen. Nicht nur eine flächendeckende Versorgung mit Breitbanddienstleistungen ist für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft der Region von enormer Bedeutung. Auch sinnvolle ökologische und ökonomische Maßnahmen des Landkreises tragen zum Klimaschutz bei und entlasten Unternehmen, für die steigende Energiepreise ein zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor sind.

In puncto Digitalisierung hat der Landkreis schon früh die Weichen auf Zukunft gestellt: Schließlich ist in einem Flächenlandkreis wie dem Landkreis Osnabrück eine schnelle Internetverbindung bedeutsam für die Entwicklung und ein wichtiger Standortfaktor. Um die nötigen Bandbreiten schnellstmöglich sicherzustellen, hat der Landkreis mit seiner 2010 gegründeten Tochtergesellschaft TELKOS selbst die Digitalisierung der Region in die Hand genommen.

Im Schulterschluss mit den 21 Städten, Samtgemeinden und Gemeinden treibt der Landkreis seither den Breitbandausbau intensiv voran. Mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 120 Megabit pro Sekunde hat für Zehntausende Haushalte und Betriebe in den Außenbereichen der Städte und Gemeinden das neue Internetzeitalter bereits begonnen. Schritt für Schritt baut die landkreiseigene Infrastrukturgesellschaft gemeinsam mit Partnern die Versorgung aus und legt dafür hunderte von Kilometern Leerrohre und Glasfaserleitungen. Über 70 Mio. Euro beträgt allein das Volumen der mit Unterstützung aus Bundes- und Landesmitteln vorangetriebenen ersten beiden Bauphasen. Für die kommenden Jahre sollen nochmals rund 120 Mio. Euro investiert werden.

Spartherm in Melle steht für innovative Feuerungstechnik, Foto: SPARTHERM Feuerungstechnik GmbH, Melle

Unternehmen digital auf der Überholspur

Doch nicht nur eine schnelle Datenautobahn bringt Unternehmen auf die Überholspur. Auch der Einsatz neuer Systeme und Technologien, der Aufbau eines Online-Shops oder der digitale Marktauftritt im Web birgt für Unternehmen vielfältige neue Herausforderungen und Chancen. Damit die Betriebe in der Region mit der Entwicklung Schritt halten können, berät und begleitet die Wirtschaftsförderung des Landkreises (WIGOS) die Betriebe gemeinsam mit Partnern. Unternehmen können zum Beispiel das kostenfreie Angebot der „Impulsberatung Digitalisierung“ in Anspruch nehmen. Bei einem Unternehmensbesuch analysieren externe Fachleute den aktuellen Stand und die Möglichkeiten der digitalen Markterschließung sowie der Digitalisierung von Prozessen. Im Anschluss erhalten die Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen und Hinweise auf eventuelle Förderungsmöglichkeiten.

Ein anderes Angebot der WIGOS und des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen, welches hilft, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen, ist der „Geschäftsmodell-Check“. Im Rahmen einer Online-Videokonferenz wird das Geschäftsmodell durch Experten beleuchtet. Abhängig von dem Ergebnis können die Unternehmen an Workshops zur Kundenanalyse und zu Produkten und Services teilnehmen.   

Energien zukunftsweisend nutzen

Weit oben auf der Agenda des Landkreises steht neben der Digitalisierungsoffensive auch der Klimaschutz: Bis 2050 sollen die Treibhaus-Emissionen um 95 Prozent und der Endenergiebedarf um 50 Prozent gesenkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, geht der Landkreis gemeinsam mit der Wirtschaft die Herausforderung an. Schließlich sind die Unternehmen im Osnabrücker Land für rund 37 Prozent des regionalen Energieverbrauchs verantwortlich. Dadurch entstehen ihnen jährliche Kosten in Höhe von 290 Mio. Euro.

Dieser nicht unerhebliche wirtschaftliche Faktor und nicht zuletzt das steigende Bewusstsein für den Klimaschutz gaben den Anstoß für ein einzigartiges Projekt. Die Klimainitiative des Landkreises und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIGOS sowie das Kompetenzzentrum Energie und die Hochschule Osnabrück haben mit dem Projekt „Informations- und Planungsportal Industrielle Abwärme“, kurz PInA, eine zukunftsweisende und praktische Form der Energienutzung auf den Weg gebracht: die Nutzung von industrieller Prozessenergie.

Trocknen, Schmelzen, Schmieden: Bei industriellen Produktionsprozessen wie diesen wird viel Wärme erzeugt, die häufig verloren geht. Immerhin macht die Prozesswärme rund 57 Prozent des Energieverbrauchs im gewerblichen und industriellen Bereich aus. Für Kommunen ist „PInA“ ein Planungsinstrument, mit dem „Wärmegeber“ und „Wärmenehmer“ zusammengebracht werden können. Unternehmen erhalten Informationen darüber, wo in der Nachbarschaft Wärme benötigt und Prozesswärme eingespeist werden kann. Das innovative Klimaschutz-Projekt wird bereits erfolgreich in der Wirtschaft umgesetzt: So wurde in Ostercappeln das „Nahwärmenetz Venne“ realisiert, bei der die gegründete Energiegenossenschaft direkt die Abwärme der Waffelfabrik Meyer zu Venne bezieht. Mit dem Wirtschaftsgut Abwärme wird ein nahe gelegenes Wohngebiet versorgt.

Spartherm in Melle steht für innovative Feuerungstechnik

Impulsberatungen zur Energieeffizienz und Elektromobilität

Gut beraten in puncto Energieeffizienz, der Nutzung von Solarenergie und Fotovoltaik sowie zur naturnahen Gestaltung von Firmengeländen sind Unternehmen aus der Region ebenfalls bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises, WIGOS: Sie bietet in Kooperation mit Partnern kostenfreie Impulsberatungen zu diesen Themen an. Die besonderen Serviceangebote kommen an: So spart etwa das Klinkerdachziegelwerk KDW Natrup-Hagen durch eine Beratung zum Thema Energieeffizienz und die darauf folgende Umgestaltung des Brennprozesses jährlich 1 802 072 Kilowattstunden Energie ein. Zudem stößt das Werk nun 462 Tonnen weniger CO₂ im Jahr aus. Für die Investition in die Ressourceneffizienz erhielt das Unternehmen 200  000 Euro Fördermittel vom Land Niedersachsen.

Die Breitbandversorgung ist ein wichtiger Standortfaktor

Ein Baustein zur nachhaltigen Emissionsreduzierung ist zudem die Elektromobilität. Um auch hier die regionale Wirtschaft bei der Transformation zu unterstützen, bietet die WIGOS kostenfreie Impulsberatungen zur nachhaltigen Unternehmensmobilität. Im Fokus der Beratungen stehen neben der (elektrischen) Fuhrparkmotorisierung auch das Fuhrparkmanagement sowie die Routenplanung. Mit Angeboten wie diesen und den Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Digitalisierung ist der Landkreis im Herzen des Nordwestens heute und morgen für die Herausforderungen gerüstet. 

Wirtschaftsstandort

Rückenwind für ressourcenschonendes Wirtschaften

Das Herz der Zukunkt – Wir gehen die Herausforderungen an

  • 4 min read

Ob die zunehmende Digitalisierung oder Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes: Der Landkreis Osnabrück und die regionale Wirtschaft stehen heute und morgen vor großen Herausforderungen, die vor Ort bewältigt werden müssen. Nicht nur eine flächendeckende Versorgung mit Breitbanddienstleistungen ist für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft der Region von enormer Bedeutung. Auch sinnvolle ökologische und ökonomische Maßnahmen des Landkreises tragen zum Klimaschutz… WeiterlesenDas Herz der Zukunkt – Wir gehen die Herausforderungen an

Universität und Hochschule Osnabrück genießen einen exzellenten Ruf

Das Herz der Forschung – Universität, Hochschule und Kompetenzzentren

  • 4 min read

Kluge Köpfe leben und arbeiten im Osnabrücker Land: Die Unternehmen im Herz des Nordwestens profitieren durch die wissenschaftliche Arbeit und Forschung, die an der Universität, der Hochschule, der Berufsakademie und in den Kompetenzzentren vor Ort geleistet werden. Darüber hinaus verfügt das Osnabrücker Land über außerordentliches Know-how in zukunftsweisenden Branchen. Und zieht daher neben Unternehmen auch Fachkräfte von morgen an. Studieren… WeiterlesenDas Herz der Forschung – Universität, Hochschule und Kompetenzzentren

Flächenlandkreis mit viel Raum für Entwicklung

Das Herz des Wachstums – Gewerbeflächen und -immobilien im Osnabrücker Land

  • 4 min read

Viel Raum für Entwicklung und Wirtschaftswachstum in zentraler Lage, und das alles zu einem günstigen Preis: Der Landkreis Osnabrück punktet mit attraktiven Gewerbe- und Industrieflächen, die unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht werden. Egal, ob als Industrieunternehmen im Niedersachsenpark direkt an der Autobahn oder als Handwerks- oder Dienstleistungsbetrieb ganz nah beim Kunden, für die Wirtschaft der Region heißt es „Platz da“. Die oleg… WeiterlesenDas Herz des Wachstums – Gewerbeflächen und -immobilien im Osnabrücker Land

Unterstützung für hochschulnahe Gründungen

Das Herz der Start-up-Szene – Beste Voraussetzungen für Existenzgründungen

  • 4 min read

Innovative Geschäftsideen und engagierte Unternehmensgründer sind im Landkreis Osnabrück herzlich willkommen. Wie wichtig diese für den Standort sind, zeigt sich nicht nur an der unbürokratischen und intensiven Unterstützung, die Start-ups durch das Gründerhaus Osnabrücker Land erhalten. Auch stehen diesen im InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) und im Business- und Innovationspark Quakenbrück (BIQ) im Norden des Landkreises alle Türen offen. Darüber hinaus unterstützt… WeiterlesenDas Herz der Start-up-Szene – Beste Voraussetzungen für Existenzgründungen

Gezielte Qualifizierung ist wichtig

Das Herz der Fachkräfte von morgen – Unterstützung bei der Fachkräftesuche

  • 4 min read

Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmen maßgeblich den Erfolg eines Unternehmens und damit auch die wirtschaftliche Stärke der Region. Umso mehr sind Betriebe darauf angewiesen, heute und in Zukunft passendes Fachpersonal zu gewinnen und zu binden. Angesichts des auch demografisch bedingten Fachkräftemangels stehen viele Branchen vor großen Herausforderungen. Hier gilt es, die Bedarfe frühzeitig zu erkennen und mit geeigneten Maßnahmen zur… WeiterlesenDas Herz der Fachkräfte von morgen – Unterstützung bei der Fachkräftesuche

Die GLA-WEL GmbH ist Spezialist für Edelstahl und Aluminium. Foto: GLA-WEL GmbH, Melle

Das Herz der Wirtschaftsförderung – der Geschäftsbereich Wirtschaft & Arbeit

  • 4 min read

Ob Unterstützung für Unternehmen bei Ansiedlung und Expansion, Beratung zu Fördermöglichkeiten und geeigneten Flächen oder gezielte Hilfe bei der Personalsuche: Der Landkreis Osnabrück macht sich für die regionale Wirtschaft stark. Im Geschäftsbereich Wirtschaft & Arbeit bündelt er seine umfassenden Serviceangebote und sorgt so dafür, dass Unternehmen schnell und unbürokratisch kompetente Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarktdienstleistungen aus einer Hand erhalten. Schließlich ist insbesondere… WeiterlesenDas Herz der Wirtschaftsförderung – der Geschäftsbereich Wirtschaft & Arbeit

CLAAS E-Systems ist weltweit aktiv. Foto: CLAAS E-Systems KGaA mbH & Co KG, Dissen a.T.W.

Osnabrücker Land – Das Herz des Nordwestens

  • 5 min read

Ob Stahlbau für eine Forschungsstation in der Antarktis, Aquaristik für den Weltmarkt, Waffeln für Feinschmeckerinnen und Feinschmecker in ganz Europa oder VIP-Logen für Football-Stadien in den USA: So unterschiedlich die Produkte auch sind, eines haben alle gemeinsam. Sie sind allesamt im geografischen Herzen des Nordwestens, im Osnabrücker Land, entstanden. Hier sind Unternehmen wahrlich mittendrin: im Zentrum von Nordwestdeutschland und mittendrin… WeiterlesenOsnabrücker Land – Das Herz des Nordwestens

Ob Stahlbau für eine Forschungsstation in der Antarktis, Aquaristik für den Weltmarkt, Waffeln für Feinschmeckerinnen und Feinschmecker in ganz Europa oder VIP-Logen für Football-Stadien in den USA: So unterschiedlich die Produkte auch sind, eines haben alle gemeinsam. Sie sind allesamt im geografischen Herzen des Nordwestens, im Osnabrücker Land, entstanden.

Hier sind Unternehmen wahrlich mittendrin: im Zentrum von Nordwestdeutschland und mittendrin in einer leistungsstarken Wirtschaftsregion voller Vielfalt, Ideenreichtum und Unternehmergeist. Ein breiter Branchenmix, ein starker und vor allem solider Mittelstand und ein gesunder Arbeitsmarkt im Herzen des Nordwestens bieten Unternehmen beste Bedingungen, um sich weiterzuentwickeln und erfolgreich am Markt zu agieren. Nicht ohne Grund liegt der Landkreis Osnabrück in der viertstärksten Mittelstandsregion Deutschlands und wurde daher im Ranking des „Atlas der Wirtschaftszentren“ der WirtschaftsWoche und der Deutschen Bank ausgezeichnet.

Bekannte Möbelhersteller produzieren im Osnabrücker Land. Foto: Oeseder Möbel-Industrie Mathias Wiemann GmbH & Co. KG, Georgsmarienhütte

Wiemann Möbel Georgsmarienhütte. Foto: Oeseder Möbel-Industrie Mathias Wiemann GmbH & Co. KG, Georgsmarienhütte

Showroom der Melos GmbH. Foto: Melos GmbH, Melle

Hervorragende Verkehrsinfrastruktur

Punkten kann der Landkreis vor allem mit seiner hervorragenden Verkehrsinfrastruktur. Im Herz des Nordwestens gelegen, sorgen die ausgezeichneten Autobahnanbindungen A 1, A 30 und A 33, der internationale Flughafen Münster/Osnabrück und der Mittellandkanal dafür, dass die Überseehäfen, das Ruhrgebiet, die Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg oder die Niederlande in weniger als zwei Stunden erreichbar sind. Davon profitieren nicht nur die zahlreichen Logistikunternehmen, sondern auch die anderen im Osnabrücker Land stark vertretenen Branchen. Dazu gehören die Agrartechnik, die Ernährungswirtschaft und der Maschinenbau ebenso wie die Möbelwirtschaft und die Gesundheitswirtschaft. Bedeutende Branchencluster haben sich durch die zentrale Lage im Herzen des Nordwestens gebildet.

Auch optisch ein echter „Hingucker“: die Zentrale von Solarlux. Foto: Solarlux GmbH, Melle

„Made im Osnabrücker Land“

Bekannte Marken aus der Ernährungsbranche wie Homann, Rau und Fuchs Gewürze produzieren in der Region. Weniger bekannt, aber dafür Marktführer in Europa ist die Waffelfabrik Meyer in Venne. GelatoClassico aus Hilter beliefert nicht nur Eisdielen mit köstlichen Eiskreationen, sondern sorgt in den Fliegern der Lufthansa für kulinarische Höhenflüge. Fischfutter und vieles mehr für Teiche und Wasserbewohner stellt hingegen der Weltmarktführer der Aquaristikbranche Tetra aus Melle her.

Dass der Landkreis für Unternehmen der Agrartechnik Top-Bedingungen bietet, zeigt sich an der beachtlichen Liste der hier ansässigen Unternehmen. Die Grimme Landmaschinenfabrik sowie Kotte Landtechnik in Rieste, Amazonen-Werke H. Dreyer in Hasbergen und Bramsche und nicht zuletzt der internationale Landmaschinenhersteller Claas mit seinem Entwicklungszentrum in Dissen liefern Ideen und Produkte aus dem Herzen des Nordwestens. Auch im eigenen Zuhause gibt es nicht selten Produkte aus dem Osnabrücker Land zum Anfassen: So stammt das Schlafzimmer mitunter vom Oeseder Möbelhersteller Matthias Wiemann. In nahezu jeder Küche und jedem Bad finden sich Produkte der Firma Kesseböhmer aus Bad Essen. Die Häcker Küchen GmbH & Co. KG unterhält einen großen Produktionsstandort im Osnabrücker Land. Nicht zuletzt befindet sich in der Region das weltweit größte Distributionszentrum der Firma Adidas.

Gut aufgestellt ist auch das Dienstleistungsgewerbe im Osnabrücker Land. Viele Unternehmen sind in Kennerkreisen weit über die Land kreisgrenzen bekannt: So steht das Unternehmen Produkt + Markt in Wallenhorst für inspirierende und innovative Marktforschung – national und weltweit. Die E-Commerce-Agentur Wiethe Group in Georgsmarienhütte ist Marktführer im Fashion-Bereich und verfügt über das größte E-Commerce-Fotostudio Europas. Höchste Kompetenz in Sachen Finanzierung bietet hingegen das Unternehmen FM LeasingPartner in Bissendorf, das seit mehr als 30 Jahren Finanzierungslösungen für Investitionsvorhaben entwickelt.

Hightech aus den AMAZONE-Werken. Standort mit Perspektive.
Foto: Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG, Hasbergen

Innovationen für die ganze Welt

Viele der in der Region ansässigen Unternehmen sind zwar weltweit tätig, haben aber längst nicht einen solch hohen Bekanntheitsgrad. Ihre Innovationsstärke zeigt sich zum Beispiel in der Antarktis. Dort baute die Firma Wurst Stahlbau aus Bersenbrück für die Forschungsstation Neumayer III die Stahlkonstruktion der Gebäudehülle, das Unternehmen Teledoor aus Melle lieferte für dasselbe Projekt die komplette Außenhülle. Sportgeist aus Melle zeigte die Firma Melos, die das Granulat für die blaue Laufbahn im Berliner Olympiastadion lieferte. Diese bietet jährlich im wahrsten Sinne des Wortes den Rahmen für das Pokalfinale des Deutschen Fußballbundes. Feldhaus Klinker aus Bad Laer ist Marktführer in der Herstellung von Winkelriemchen und culimeta in Bersenbrück im Bereich der textilen Glasfaser.

Apropos Glas: Mit Wintergärten, Glas-Faltwänden, Terrassen-Überdachungen und Fassadengestaltungen ist das Unternehmen Solarlux aus Melle weltweit erfolgreich. In zahlreichen Stadien der USA, zum Beispiel in Seattle, New York, Philadelphia, sowie im Olympiastadion im kanadischen Vancouver baute das Unternehmen Logen. Und ein Unternehmen aus dem Osnabrücker Land, die tde – trans data elektronik aus Bippen, lieferte sogar Technik für eines der weltweit größten Experimente der Welt: den Teilchenbeschleuniger im europäischen Kernforschungsinstitut CERN, in dem mit schwarzen Löchern experimentiert wird. Führend im Bereich Zahnbrackets ist das Unternehmen Top-Service für Lingualtechnik. Angesichts dieser weltweit anerkannten Leistungen macht das Osnabrücker Land auch seinem Namen als bekannte Innovationsregion im Herzen des Nordwestens alle Ehre.

Angesichts dieser weltweit anerkannten Leistungen macht das Osnabrücker Land auch seinem Namen als bekannte Innovationsregion im Herzen des Nordwestens alle Ehre.

Ob die zunehmende Digitalisierung oder Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes: Der Landkreis Osnabrück und die regionale Wirtschaft stehen heute und morgen vor großen Herausforderungen, die vor Ort bewältigt werden müssen. Nicht nur eine flächendeckende Versorgung mit Breitbanddienstleistungen ist für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft der Region von enormer Bedeutung. Auch sinnvolle ökologische und ökonomische Maßnahmen des Landkreises tragen zum Klimaschutz bei und entlasten Unternehmen, für die steigende Energiepreise ein zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor sind.

In puncto Digitalisierung hat der Landkreis schon früh die Weichen auf Zukunft gestellt: Schließlich ist in einem Flächenlandkreis wie dem Landkreis Osnabrück eine schnelle Internetverbindung bedeutsam für die Entwicklung und ein wichtiger Standortfaktor. Um die nötigen Bandbreiten schnellstmöglich sicherzustellen, hat der Landkreis mit seiner 2010 gegründeten Tochtergesellschaft TELKOS selbst die Digitalisierung der Region in die Hand genommen.

Im Schulterschluss mit den 21 Städten, Samtgemeinden und Gemeinden treibt der Landkreis seither den Breitbandausbau intensiv voran. Mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 120 Megabit pro Sekunde hat für Zehntausende Haushalte und Betriebe in den Außenbereichen der Städte und Gemeinden das neue Internetzeitalter bereits begonnen. Schritt für Schritt baut die landkreiseigene Infrastrukturgesellschaft gemeinsam mit Partnern die Versorgung aus und legt dafür hunderte von Kilometern Leerrohre und Glasfaserleitungen. Über 70 Mio. Euro beträgt allein das Volumen der mit Unterstützung aus Bundes- und Landesmitteln vorangetriebenen ersten beiden Bauphasen. Für die kommenden Jahre sollen nochmals rund 120 Mio. Euro investiert werden.

Spartherm in Melle steht für innovative Feuerungstechnik, Foto: SPARTHERM Feuerungstechnik GmbH, Melle

Unternehmen digital auf der Überholspur

Doch nicht nur eine schnelle Datenautobahn bringt Unternehmen auf die Überholspur. Auch der Einsatz neuer Systeme und Technologien, der Aufbau eines Online-Shops oder der digitale Marktauftritt im Web birgt für Unternehmen vielfältige neue Herausforderungen und Chancen. Damit die Betriebe in der Region mit der Entwicklung Schritt halten können, berät und begleitet die Wirtschaftsförderung des Landkreises (WIGOS) die Betriebe gemeinsam mit Partnern. Unternehmen können zum Beispiel das kostenfreie Angebot der „Impulsberatung Digitalisierung“ in Anspruch nehmen. Bei einem Unternehmensbesuch analysieren externe Fachleute den aktuellen Stand und die Möglichkeiten der digitalen Markterschließung sowie der Digitalisierung von Prozessen. Im Anschluss erhalten die Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen und Hinweise auf eventuelle Förderungsmöglichkeiten.

Ein anderes Angebot der WIGOS und des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen, welches hilft, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen, ist der „Geschäftsmodell-Check“. Im Rahmen einer Online-Videokonferenz wird das Geschäftsmodell durch Experten beleuchtet. Abhängig von dem Ergebnis können die Unternehmen an Workshops zur Kundenanalyse und zu Produkten und Services teilnehmen.   

Energien zukunftsweisend nutzen

Weit oben auf der Agenda des Landkreises steht neben der Digitalisierungsoffensive auch der Klimaschutz: Bis 2050 sollen die Treibhaus-Emissionen um 95 Prozent und der Endenergiebedarf um 50 Prozent gesenkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, geht der Landkreis gemeinsam mit der Wirtschaft die Herausforderung an. Schließlich sind die Unternehmen im Osnabrücker Land für rund 37 Prozent des regionalen Energieverbrauchs verantwortlich. Dadurch entstehen ihnen jährliche Kosten in Höhe von 290 Mio. Euro.

Dieser nicht unerhebliche wirtschaftliche Faktor und nicht zuletzt das steigende Bewusstsein für den Klimaschutz gaben den Anstoß für ein einzigartiges Projekt. Die Klimainitiative des Landkreises und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIGOS sowie das Kompetenzzentrum Energie und die Hochschule Osnabrück haben mit dem Projekt „Informations- und Planungsportal Industrielle Abwärme“, kurz PInA, eine zukunftsweisende und praktische Form der Energienutzung auf den Weg gebracht: die Nutzung von industrieller Prozessenergie.

Trocknen, Schmelzen, Schmieden: Bei industriellen Produktionsprozessen wie diesen wird viel Wärme erzeugt, die häufig verloren geht. Immerhin macht die Prozesswärme rund 57 Prozent des Energieverbrauchs im gewerblichen und industriellen Bereich aus. Für Kommunen ist „PInA“ ein Planungsinstrument, mit dem „Wärmegeber“ und „Wärmenehmer“ zusammengebracht werden können. Unternehmen erhalten Informationen darüber, wo in der Nachbarschaft Wärme benötigt und Prozesswärme eingespeist werden kann. Das innovative Klimaschutz-Projekt wird bereits erfolgreich in der Wirtschaft umgesetzt: So wurde in Ostercappeln das „Nahwärmenetz Venne“ realisiert, bei der die gegründete Energiegenossenschaft direkt die Abwärme der Waffelfabrik Meyer zu Venne bezieht. Mit dem Wirtschaftsgut Abwärme wird ein nahe gelegenes Wohngebiet versorgt.

Spartherm in Melle steht für innovative Feuerungstechnik

Impulsberatungen zur Energieeffizienz und Elektromobilität

Gut beraten in puncto Energieeffizienz, der Nutzung von Solarenergie und Fotovoltaik sowie zur naturnahen Gestaltung von Firmengeländen sind Unternehmen aus der Region ebenfalls bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises, WIGOS: Sie bietet in Kooperation mit Partnern kostenfreie Impulsberatungen zu diesen Themen an. Die besonderen Serviceangebote kommen an: So spart etwa das Klinkerdachziegelwerk KDW Natrup-Hagen durch eine Beratung zum Thema Energieeffizienz und die darauf folgende Umgestaltung des Brennprozesses jährlich 1 802 072 Kilowattstunden Energie ein. Zudem stößt das Werk nun 462 Tonnen weniger CO₂ im Jahr aus. Für die Investition in die Ressourceneffizienz erhielt das Unternehmen 200  000 Euro Fördermittel vom Land Niedersachsen.

Die Breitbandversorgung ist ein wichtiger Standortfaktor

Ein Baustein zur nachhaltigen Emissionsreduzierung ist zudem die Elektromobilität. Um auch hier die regionale Wirtschaft bei der Transformation zu unterstützen, bietet die WIGOS kostenfreie Impulsberatungen zur nachhaltigen Unternehmensmobilität. Im Fokus der Beratungen stehen neben der (elektrischen) Fuhrparkmotorisierung auch das Fuhrparkmanagement sowie die Routenplanung. Mit Angeboten wie diesen und den Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Digitalisierung ist der Landkreis im Herzen des Nordwestens heute und morgen für die Herausforderungen gerüstet. 

Ob die zunehmende Digitalisierung oder Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes: Der Landkreis Osnabrück und die regionale Wirtschaft stehen heute und morgen vor großen Herausforderungen, die vor Ort bewältigt werden müssen. Nicht nur eine flächendeckende Versorgung mit Breitbanddienstleistungen ist für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft der Region von enormer Bedeutung. Auch sinnvolle ökologische und ökonomische Maßnahmen des Landkreises tragen zum Klimaschutz bei und entlasten Unternehmen, für die steigende Energiepreise ein zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor sind.

In puncto Digitalisierung hat der Landkreis schon früh die Weichen auf Zukunft gestellt: Schließlich ist in einem Flächenlandkreis wie dem Landkreis Osnabrück eine schnelle Internetverbindung bedeutsam für die Entwicklung und ein wichtiger Standortfaktor. Um die nötigen Bandbreiten schnellstmöglich sicherzustellen, hat der Landkreis mit seiner 2010 gegründeten Tochtergesellschaft TELKOS selbst die Digitalisierung der Region in die Hand genommen.

Im Schulterschluss mit den 21 Städten, Samtgemeinden und Gemeinden treibt der Landkreis seither den Breitbandausbau intensiv voran. Mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 120 Megabit pro Sekunde hat für Zehntausende Haushalte und Betriebe in den Außenbereichen der Städte und Gemeinden das neue Internetzeitalter bereits begonnen. Schritt für Schritt baut die landkreiseigene Infrastrukturgesellschaft gemeinsam mit Partnern die Versorgung aus und legt dafür hunderte von Kilometern Leerrohre und Glasfaserleitungen. Über 70 Mio. Euro beträgt allein das Volumen der mit Unterstützung aus Bundes- und Landesmitteln vorangetriebenen ersten beiden Bauphasen. Für die kommenden Jahre sollen nochmals rund 120 Mio. Euro investiert werden.

Spartherm in Melle steht für innovative Feuerungstechnik, Foto: SPARTHERM Feuerungstechnik GmbH, Melle

Unternehmen digital auf der Überholspur

Doch nicht nur eine schnelle Datenautobahn bringt Unternehmen auf die Überholspur. Auch der Einsatz neuer Systeme und Technologien, der Aufbau eines Online-Shops oder der digitale Marktauftritt im Web birgt für Unternehmen vielfältige neue Herausforderungen und Chancen. Damit die Betriebe in der Region mit der Entwicklung Schritt halten können, berät und begleitet die Wirtschaftsförderung des Landkreises (WIGOS) die Betriebe gemeinsam mit Partnern. Unternehmen können zum Beispiel das kostenfreie Angebot der „Impulsberatung Digitalisierung“ in Anspruch nehmen. Bei einem Unternehmensbesuch analysieren externe Fachleute den aktuellen Stand und die Möglichkeiten der digitalen Markterschließung sowie der Digitalisierung von Prozessen. Im Anschluss erhalten die Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen und Hinweise auf eventuelle Förderungsmöglichkeiten.

Ein anderes Angebot der WIGOS und des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen, welches hilft, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen, ist der „Geschäftsmodell-Check“. Im Rahmen einer Online-Videokonferenz wird das Geschäftsmodell durch Experten beleuchtet. Abhängig von dem Ergebnis können die Unternehmen an Workshops zur Kundenanalyse und zu Produkten und Services teilnehmen.   

Energien zukunftsweisend nutzen

Weit oben auf der Agenda des Landkreises steht neben der Digitalisierungsoffensive auch der Klimaschutz: Bis 2050 sollen die Treibhaus-Emissionen um 95 Prozent und der Endenergiebedarf um 50 Prozent gesenkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, geht der Landkreis gemeinsam mit der Wirtschaft die Herausforderung an. Schließlich sind die Unternehmen im Osnabrücker Land für rund 37 Prozent des regionalen Energieverbrauchs verantwortlich. Dadurch entstehen ihnen jährliche Kosten in Höhe von 290 Mio. Euro.

Dieser nicht unerhebliche wirtschaftliche Faktor und nicht zuletzt das steigende Bewusstsein für den Klimaschutz gaben den Anstoß für ein einzigartiges Projekt. Die Klimainitiative des Landkreises und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIGOS sowie das Kompetenzzentrum Energie und die Hochschule Osnabrück haben mit dem Projekt „Informations- und Planungsportal Industrielle Abwärme“, kurz PInA, eine zukunftsweisende und praktische Form der Energienutzung auf den Weg gebracht: die Nutzung von industrieller Prozessenergie.

Trocknen, Schmelzen, Schmieden: Bei industriellen Produktionsprozessen wie diesen wird viel Wärme erzeugt, die häufig verloren geht. Immerhin macht die Prozesswärme rund 57 Prozent des Energieverbrauchs im gewerblichen und industriellen Bereich aus. Für Kommunen ist „PInA“ ein Planungsinstrument, mit dem „Wärmegeber“ und „Wärmenehmer“ zusammengebracht werden können. Unternehmen erhalten Informationen darüber, wo in der Nachbarschaft Wärme benötigt und Prozesswärme eingespeist werden kann. Das innovative Klimaschutz-Projekt wird bereits erfolgreich in der Wirtschaft umgesetzt: So wurde in Ostercappeln das „Nahwärmenetz Venne“ realisiert, bei der die gegründete Energiegenossenschaft direkt die Abwärme der Waffelfabrik Meyer zu Venne bezieht. Mit dem Wirtschaftsgut Abwärme wird ein nahe gelegenes Wohngebiet versorgt.

Spartherm in Melle steht für innovative Feuerungstechnik

Impulsberatungen zur Energieeffizienz und Elektromobilität

Gut beraten in puncto Energieeffizienz, der Nutzung von Solarenergie und Fotovoltaik sowie zur naturnahen Gestaltung von Firmengeländen sind Unternehmen aus der Region ebenfalls bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises, WIGOS: Sie bietet in Kooperation mit Partnern kostenfreie Impulsberatungen zu diesen Themen an. Die besonderen Serviceangebote kommen an: So spart etwa das Klinkerdachziegelwerk KDW Natrup-Hagen durch eine Beratung zum Thema Energieeffizienz und die darauf folgende Umgestaltung des Brennprozesses jährlich 1 802 072 Kilowattstunden Energie ein. Zudem stößt das Werk nun 462 Tonnen weniger CO₂ im Jahr aus. Für die Investition in die Ressourceneffizienz erhielt das Unternehmen 200  000 Euro Fördermittel vom Land Niedersachsen.

Die Breitbandversorgung ist ein wichtiger Standortfaktor

Ein Baustein zur nachhaltigen Emissionsreduzierung ist zudem die Elektromobilität. Um auch hier die regionale Wirtschaft bei der Transformation zu unterstützen, bietet die WIGOS kostenfreie Impulsberatungen zur nachhaltigen Unternehmensmobilität. Im Fokus der Beratungen stehen neben der (elektrischen) Fuhrparkmotorisierung auch das Fuhrparkmanagement sowie die Routenplanung. Mit Angeboten wie diesen und den Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Digitalisierung ist der Landkreis im Herzen des Nordwestens heute und morgen für die Herausforderungen gerüstet.